Disruption: Wie StartUps ganze Branchen aufrütteln
Disruption: Wie StartUps ganze Branchen aufrütteln
In letzter Zeit ist viel von Disruption oder disruptiven Geschäftsmodellen die Rede – doch was ist das eigentlich? Wenn die Gründerszene nicht im Meer der Bedeutungslosigkeit versinken und statt dessen ganz vorne mitspielen will, machen sich ihre Start-ups die digitale Transformation der Märkte zunutze. Die Digitalisierung erlaubt immer wieder neue Formen von Kommunikation und Organisation, die natürlich auch die Unternehmen betreffen. Disruptive Geschäftsideen sind Innovationen, die bestehende Märkte völlig aufmischen, indem sie ein etabliertes Produkt oder eine etablierte Dienstleistung überflüssig machen. Dadurch gehen zwar ökonomische Traditionen verloren, aber dafür bricht die Zukunft an!
Was sind disruptive Geschäftsmodelle?
Das Wort Disruption stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Unterbrechung, Zerreißen. Vordenker innovativen ökonomischen Denkens wie Clayton M. Christensen und Jean-Marie Dru haben diesen Begriff geprägt. Disruption beschreibt die plötzliche Wirkungsgewalt, die innovative Start-ups im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Märkte haben. Die zerstörerische Kraft besteht darin, dass durch die neue Geschäftsidee der bestehende Markt einbricht, weil dieser durch die neue Technologie überflüssig geworden ist. Gleichzeitig entfaltet ein solcher Prozess schöpferische Kraft, indem er diesen Markt in innovativer, anderer, billigerer Form wieder aufbaut. Führende Köpfe der Netzwirtschaft sehen hier die besten Chancen für Märkte und Wachstum.
Disruption gestern und heute
Das Phänomen Disruption ist eigentlich gar nicht so neu: Das Automobil ersetzte um das Jahr 1900 ziemlich schnell die Pferdekutsche; federführend war hier der deutsche Erfinder Carl Benz. Die Konzerne Philips/Polygram und Sony verdrängten mit der CD die Schallplatte und Kassette fast vollständig seit den 1980er Jahren. Das Smartphone mit Computer- Funktionalitäten löste das Handy mit Tastatur ab. Daran waren gleiche mehrere Unternehmen beteiligt, was Rechtsstreitigkeiten um Patente nach sich zog. Es gibt aber auch Gegenbeispiele: Viele haben vermutet, die Video-Telefonie würde das Telefon gänzlich überflüssig machen – danach sieht es nun aber nicht aus. Das zurzeit prominenteste Beispiel ist wohl der Online-Vermittlungsdienst Uber. Wer eine Mitfahrgelegenheit für eine bestimmte Strecke sucht, kann diese bei Uber finden – gegen Entgelt natürlich. Dadurch gerät der Markt für Taxis massiv unter Druck. Ein neues Kapitel der Shareconomy hat begonnen.
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