Ameise

Als Ameise wird nicht nur ein kleines Tier bezeichnet, dem oft nachgesagt wird, dass es besonders stark sei, sondern im allgemeinen Sprachgebrauch auch ein Hubwagen, der ja ebenfalls viel tragen kann. Streng genommen handelt es sich hierbei um einen geschützten Begriff: Er geht auf die Firma Jungheinrich zurück, die 1953 ihren ersten Elektro-Vierrad-Stapler auf den Markt brachte und diesen nach dem staatenbauenden Krabbeltier „Ameise® 55“ nannte. Auch heute noch stellt das Unternehmen seine Ameisen® her, doch hat sich der Markenname – ähnlich wie bei einem gewissen Papiertaschentuchhersteller oder einem bekannten Hersteller von Permanentmarkern – mittlerweile als Gattungsbezeichnung verselbstständigt (dieses Phänomen wird übrigens ‚Deonym‘ genannt). Als ‚Ameise‘ werden gleichermaßen Elektro-Hubwagen und Handhubwagen bezeichnet.

Funktion von Ameisen

Ameisen sind Flurfördergeräte, dienen also dem Transport von Paletten, Gitterboxen oder anderen Gütern auf ebenem Untergrund. Sie werden häufig in Lagerhallen oder im Güterverkehr eingesetzt. In vielen Lkw-Speditionen führen die Fahrzeuge eine Ameise mit sich, damit der Fahrer Waren zügig und einfach ein- und ausladen kann. Ein Hubwagen besitzt zwei Metallzinken, die auch ‚Gabeln‘ genannt werden und höhenverstellbar sind. So kann eine Palette oder anderes unterfahrbares Transportgut gegriffen werden. Beweglich ist eine Ameise aufgrund ihrer Last- und Lenkrollen. Bei den meisten Flurförderzeugen dieser Art läuft der Bediener nebenher oder steht auf einer Plattform, die am Hubwagen befestigt ist. Einige Elektro-Hubwagen sind aber auch mit einem Sitz ausgestattet, wodurch die Bedienung stärker der eines Gabelstaplers ähnelt.

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