Just in time

“Just in time” ist ein Begriff, der aus der Logistik nicht mehr wegzudenken ist. Kurz gesagt bedeutet der Begriff, dass seltener die Abholung (“stundengenaue Abholung”) meist die Auslieferung (“Stundengenaue Zustellung”) oder auch sowohl das Beladen als auch das Entladen der Ware zu einem vorher fest vereinbarten Zeitpunkt erfolgt.

Die zeitlich genau in den Betriebsablauf eingeplante Lieferung ist inzwischen zu einem wichtigen Faktor der industriellen Produktion geworden: Sie erlaubt es Produktionsstätten, die eigenen Lagerbestände stark zu verringern. Stattdessen ist die Spedition dafür verantwortlich, gegebenenfalls die Waren zwischenzulagern. Das führt zu einer erheblichen Kosteneinsparung auf Seiten der produzierenden Unternehmen, bringt aber für die Logistikdienstleister neue Herausforderungen mit sich. Eine relativ neue Form der Just in time- Belieferung ist die sogenannte Just in sequence- Logistik. Hierbei werden verschiedene Produktionskomponenten nicht nur zur richtigen Zeit sondern auch genau in der richtigen Reihenfolge angeliefert. Richtig ausgeführt garantiert dies einen reibungslosen Ablauf der Produktion, stellt allerdings noch höhere Anforderungen an die Logistik. Risiken beider Konzepte entstehen durch schwer planbare Faktoren wie technische Pannen des Fahrzeugs, Staus oder wetterbedingte Verzögerungen: Bereits eine kleine Verspätung kann zu erheblichen Störungen im Betriebsablauf führen.