LKW auf der Landstraße

Logistik 2023: Drei wichtige Trends für die Transportbranche

Mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine, den steigenden Energiepreisen und der hohen Inflationsrate verzeichnete die Logistikbranche in den letzten Jahren herausfordernde Momente. Nun steht das neue Jahr vor der Tür und die große Frage: Was wird 2023 bringen?

Wie sieht Logistik 2023 aus? Antworten darauf liefert Lasse Landt. Er ist Geschäftsführer und CFO der Pamyra GmbH, einem Vergleichsportal für Speditionsdienstleistungen. Darauf lassen sich Preise und Leistungen zuverlässiger Speditionen und weiterer Transportunternehmen für Privat und Gewerbe vergleichen. Im Netzwerk von Pamyra finden sich Speditionen in Deutschland, Österreich, Schweiz und ganz Europa.

Aus den Vergleichswerten und Nutzungsdaten lassen sich nun im Wesentlichen drei Trends für die Logistik 2023 ableiten. Entsprechend hält Lasse Landt Themen wie die Modernisierung der IT, das Setzen von nachhaltigen Klimazielen sowie den Einsatz von Automatisierung und KI in der Logistik für essentiell.

1. Notwendigkeit der IT-Modernisierung

Fest steht, die Transportbranche steht weiterhin unter Druck, mit der Digitalisierung auch im kommenden Jahr kräftig voran zu schreiten. Digitalisierung ist zwar mehr als IT-Modernisierung, aber letztlich ein großer Teil davon. Ziel von Logistikunternehmen muss es sein, verschiedene Technologien intelligent miteinander kombinieren zu können, um sich mit Geschäftspartnern und Kunden zu vernetzen und weiter zu wachsen. Dadurch, dass in vielen Unternehmen die IT stark veraltet ist, gestalten sich Zusammenarbeiten oft sehr kompliziert. Perspektivisch wird es für Branchenteilnehmer von Bedeutung sein, gemeinsame Kommunikationsstandards weiter auszubauen, um eine Interoperabilität zu gewährleisten. Das funktioniert in anderen Bereichen, in denen die Digitalisierung bzw. Modernisierung schon weiter vorangeschritten ist, viel besser. Hier zeigt sich anhand der RESTful APIs, dass die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Softwares, mit einer entsprechend guten Dokumentation, gut funktionieren kann. Ein gutes Beispiel dafür ist das Start-up und unser Partner Magaloop. Die Bestell-App digitalisiert Bestellprozesse von Kiosken und Einzelhändlern und vernetzt sie mit Lieferanten und Herstellern. Das Tool sorgt für schnelle, einfache und effiziente Bestellvorgänge und verhilft damit einer ganzen Branche zu einem besseren Ressourcenmanagement.

2. Nachhaltige Ziele und Klimaneutralität vorantreiben

Die Wichtigkeit der Förderung von Nachhaltigkeit ist auch an der Logistikbranche nicht vorbeigegangen. Sich hier eigene Ziele zu setzen und den ökologischen Fußabdruck zu verbessern, ist eine große Hürde, die es für viele Unternehmen in der Branche zu meistern gilt. Logistische Prozesse müssen entsprechend ressourcenschonend und CO₂-neutral umgestellt werden – durchaus eine Mammutaufgabe. Aktuell gibt es noch zu wenig Möglichkeiten, beispielsweise den CO₂-Verbrauch sinnvoll festzustellen. Mit fortschreitender Digitalisierung wird es aber auch hier Lösungen geben, um die Logistik grüner zu gestalten. Aktuell spüren wir, dass die Zahlungsbereitschaft hier bedauerlicherweise nach wie vor geringer ist, als die mediale Berichterstattung vermuten lässt. Zum anderen fehlen uns in vielerlei Hinsicht leider aufgrund der Komplexität und Fragmentierung des Transportmarktes oft auch schlicht die Möglichkeiten, einem Packstück einen exakten CO₂-Fußabdruck zuzuweisen. Aber wir arbeiten daran, eine Lösung zu finden, die es Speditionen ermöglicht, ihren CO₂-Ausstoß durch unsere Plattform kompensieren zu können.

3. Automatisierung und KI als Problemlöser

Neue und innovative Problemlösungsansätze sind in der Logistikbranche wichtiger denn je, um langfristig bestehen zu können. Dabei können Automatisierung und künstliche Intelligenz beitragen, um in der Logistik zahlreiche Herausforderungen zu meistern und vor allem zur Effizienz- und Resilienzsteigerung beisteuern. Das Thema wird seit vielen Jahren als Trend gesetzt, aber 2023 werden sicher weiterhin eine Vielzahl von Prozessen damit automatisiert. Auch wir arbeiten bereits bei uns intern an einer Möglichkeit zur KI-gesteuerten Dokumentenerfassung. Ziel ist es, dass unsere Kunden Dokumente einpflegen und diese dann mittels KI automatisch erkannt und bearbeitet werden. Zukünftig werden immer mehr Logistikunternehmen mit der Hilfe von Künstlicher Intelligenz und Automatisierung arbeiten. Diese wird dann viele Aufgaben übernehmen, wie die Planung von Routen oder die Vermeidung von Leerfahrten.

ÜBER PAMYRA GMBH

Pamyra ist ein IT-Lösungsanbieter für mittelständische Speditionen und betreibt unter anderem den Logistikmarktplatz pamyra.de  (www.pamyra.de), eine unabhängige Vergleichs- und Buchungsplattform für Transporte. Das Online-Portal ermöglicht es Versendern innerhalb von Sekunden einen Überblick über Transportpreise in Deutschland und Europa zu erhalten und passende Angebote zu buchen. Logistikunternehmen können ihr Angebote mit Pamyra komplett digitalisieren und dann über verschiedene Vertriebskanäle, wie den Marktplatz pamyra.de oder die eigene Webseite, ausspielen. Das Unternehmen wurde in 2016 von Felix Wiegand und Steven Qual gegründet und sitzt in Leipzig. Weitere Infos finden Sie in der Presse-Lounge: www.pamyra.de/presse

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